Allgemein
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Inhalte: Perspektiven der Akquisition ➢ Sicht der Unternehmen o Akquisition intern (im Unternehmen) o Akquisition extern/Ausschreibung ➢ Sicht der Dienstleister o Kalt- und Warmakquisition o Bearbeitung der Ausschreibungen BGM-Potentialanalyse o Ganzheitliche Bestandsanalyse zur Abschätzung des BGM-Potentials, z. B. unternehmenspolitische Voraussetzungen etc. o Stärken- bzw. Schwächenprofil o Benennung der daraus entstehenden Konsequenzen o Festlegen der wichtigsten Handlungsfelder o Merkmale der Potentialanalyse mit weiteren unternehmensspezifischen Daten vergleichen o Risiken für die Umsetzung Ergebnisdarstellung Zusammenfassung der Ergebnisse in einer Präsentation Klärung des Auftrags o Phasen der Auftragsklärung o Identifikation der Kundenwünsche o Herausarbeiten des Auftrags o Auf Einwände eingehen, um Irritationen zu vermeiden o Rahmenbedingungen und Detailfragen klären o Gemeinsames Rollenverständnis erarbeiten und sichern o Pflichtenheft erarbeiten o Unterschiedliche Auftragsformen (Einzel-/Gesamtauftrag) Kommunikation: Rollenspiel Auftragsklärung aus Unternehmenssicht o Vieraugengespräch zwischen Geschäftsleitung und BGMler/ Dienstleister wird simuliert o Präsentation der Ergebnisse vor dem BGM-Steuerkreis im o Rollenspiel Modul 2: Analysen und Ableitungen von Maßnahmen (ca. 12 LStd.) In diesem Modul erlernen die Lehrgangsteilnehmer aussagekräftige und wirkungsvolle Analysen (sowohl qualitativ wie quantitativ) in einem BGM anzuwenden (Instrumente einer Gesundheitsanalytik im BGM). Die Lehrgangsteilnehmer können die Ergebnisse beurteilen, bewerten und darstellen. Inhalte: o Qualitative und quantitative Methoden und Instrumente o Interpretation von Ergebnissen und Ableitung von Maßnahmen und Handlungsfeldern o Erläuterung zum Ablauf der Fallstudie innerhalb des Lehrgangs Durchführung der Fallstudie Teil 1 mit Schwerpunkt auf: o Vorstellung des betrieblichen Hintergrunds (z. B.: Unternehmensbeschreibung, Aufbauorganisation, Ablauforganisation, bisher durchgeführte Maßnahmen etc.) o Bewertung des betrieblichen Hintergrunds (durch die Teilnehmer) Durchführung der Fallstudie Teil 2 mit Schwerpunkt auf: o Integrierte Analyse – Ableitung von Interventionsansätzen o Betrachtung quantitativer Daten aus der Fallstudie o Sichtung komplexer Analyseergebnisse (Mehr-EbenenAnalyse) o Auswertung o Interpretation der Ergebnisse o Ableitungen o Ergebnisverdichtung (Botschaften) o Fehlende Informationen o Einordnung des Projektes (Qualitätsstufe, Reichweite, Impact) o Diskussionen zu Handlungsoptionen Moderationssequenz zum Teil 2 der Fallstudie Ein Teilnehmer präsentiert die Auswertung der Analyse vor dem Plenum. Modul 3: Planung und Umsetzung von Maßnahmen (ca. 12 LStd.) In diesem Modul erlernen die Lehrgangsteilnehmer, wie potentielle Maßnahmen im BGM ausgewählt, detailliert geplant und umgesetzt werden. Inhalte: Wiederholen verschiedener Maßnahmen des BGM und Methoden des Projektmanagements o Maßnahmen der Verhältnisprävention/technische und organisatorische Maßnahmen o Maßnahmen der Verhaltensprävention o Projektdefinition o Ressourcenplanung o Projektstrukturplan o Projektablaufplan o Projektrisiken und kritische Pfade Detaillierte Projektplanung (Erstellung eines Projektstrukturplans und eines Projektablaufplans) – interaktiv Maßnahmenplanung aufgrund der Analyseergebnisse von Modul 2: o Ressourcenplanung und Budgetierung o Hürden und Stolpersteine o Priorisierung der Maßnahmen o Qualitätsdefinition der Maßnahmen (Produkt- und Prozessqualität) Projektstruktur und Ablaufplan konkretisieren o „Kritische Pfade“ beschreiben und Maßnahmen zur Risikominimierung überlegen o Projektevaluation und Wirksamkeitsevaluation definieren o Projektumsetzung Durchführung der Fallstudie Teil 3 mit Schwerpunkt auf: o Planung eines BGM-Projekts o Potentielle Maßnahmen im BGM festlegen o Ableitung/Festlegen konkreter Maßnahmen aus den Analyseergebnissen o Projektplanung (Strategie, Operation) Moderationssequenz zur Fallstudie: Bsp.: Der betriebliche Gesundheitsmanager präsentiert dem Plenum (in diesem Fall steht das Plenum für den Arbeitskreis Gesundheit) seine Vorschläge für Maßnahmen und diskutiert diese anschließend mit dem Plenum. Modul 4: Qualitätssicherung (ca. 12 LStd.) In diesem Modul erkennen die Lehrgangsteilnehmer die Bedeutung einer systematischen und wissenschaftlich fundierten Evaluation für den Erfolg von BGM-Projekten. Sie lernen Maßnahmen zur Qualitätssicherung in den unterschiedlichen Phasen von BGM-Projekten kennen und können diese in eigenen betrieblichen Situationen anwenden. Inhalte: Begriffe aus dem Qualitätsmanagement o Qualitätsmanagement o Qualitätssicherung und –entwicklung o Produkt- und Prozessqualität o Evaluation o TQM, KVP Ziele und Intentionen der Evaluation eines betrieblichen Gesundheitsmanagements o Durchsetzungs- und Rechtfertigungshilfe o Entscheidungshilfe o Kontroll- und Disziplinierungshilfe o Verantwortungsdelegation Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Evaluation von Projekten im betrieblichen Gesundheitsmanagement o Zielvorgaben des Auftraggebers o Wahrung der Interessen des Auftraggebers o Einschränkungen im methodischen Design o Akzeptanz möglicher Einschränkungen der Ergebnispublikation o Benennung von Indikatoren Methodische Regeln für die Durchführung von Evaluationsprojekten im betrieblichen Gesundheitsmanagement o Formulierung der Problem- und Zielstellung o Definition eines Evaluationsprojekts o Bestimmung des Ortes der Evaluation o Entwicklung eines Evaluationsdesigns o Darstellung der Ergebnisse Arten der Evaluation o Evaluation der Programmkonzeption (Strukturevaluation) o Evaluation der Programmdurchführung (Prozessevaluation) o Evaluation der Programmwirkungen (Ergebnisevaluation) o Ökonomische Evaluation (z. B. Return on Investment) Beispiele für Ziele, Indikatoren und Messwerte Ziel: Verbesserung der Gesundheitssituation, Indikatoren: Erhöhung der Arbeitsbewältigung, Reduzierung von Stressfaktoren, Verringerung von Beschwerden, Messwerte: Work-Ability-Index, Fehlzeitenquote Ziel: Verbesserung der Leistungssituation, Indikatoren: verbesserte Nutzung betrieblicher Human Resources, gesteigertes Engagement, Messwerte: Verringerung des Anteils leistungseingeschränkter Mitarbeiter Ziel: Verbesserung der Gesundheitskultur, Indikatoren: Erweiterung des Angebots, Erhöhung der Reichweite, Absicherung durch ausreichende Ressourcen, Zunahme der Akzeptanz von Maßnahmen, Messwerte: Anzahl der Interventionen/Jahr, Quote der Inanspruchnahme, Investment pro MA/Jahr Erfolgsfaktoren o Zielgruppengerechte Aufbereitung der Ergebnisse o Sicherung und Kommunikation der Ergebnisse Beispielhafte Evaluation anhand der Fallstudie und Präsentation der Ergebnisse Modul 5: Vertiefung der Schnittstellen – Zusammenarbeit der Akteure (ca. 16 LStd.) In diesem Modul erwerben die Lehrgangsteilnehmer vertiefendes Wissen zu relevanten Themenfeldern und Berufsgruppen in Unternehmen, die eine Relevanz im Kontext BGM haben, und reflektieren wichtige Synergien. Inhalte: Wiederholen verschiedener Organisationsstrukturen und Managementsysteme (Modul ) o Unterschiedliche Organisationsstrukturen o Managementsysteme Schnittstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz o Die Rolle des Betriebsarztes in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Die Rolle der Fachkraft für Arbeitssicherheit in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Der Arbeitsschutzausschuss (ASA) als Organ des betrieblichen Arbeitsschutzes o Routinedaten und Instrumente im Arbeits- und Gesundheitsschutz (probandenbezogene Daten, Gefährdungsbeurteilung, …) o Relevanz der Schnittstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz Schnittstelle Personalwesen/HR o Grundlagen des Personalmanagements o Die Rolle des Personalwesens in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Routinedaten im Personalmanagement o Relevanz der Schnittstelle Personalwesen Schnittstelle Psychosoziale Beratung o Grundlagen der psychosozialen Beratung o Die Rolle der psychosozialen Beratung in der Zusammenarbeit mit BGM / Berater o Relevanz der Schnittstelle Psychosoziale Beratung Schnittstelle Betriebliches Eingliederungsmanagement o Grundlagen des betrieblichen Eingliederungsmanagements o Die Rolle des betrieblichen Eingliederungsmanagements in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Relevanz der Schnittstelle Betriebliches Eingliederungsmanagement Schnittstelle Controlling o Grundlagen des Controllings (Aufgaben und Instrumente) o Die Rolle des Controllings in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Relevanz der Schnittstelle Controlling Schnittstelle Qualitätsmanagement o Grundlagen des Qualitätsmanagements o Die Rolle des Qualitätsmanagements in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Integration in bestehende Systeme: DIN SPEC 91020 o Die Rolle des Finanzmanagements in der Zusammenarbeit mit BGM / BGM-Berater o Relevanz der Schnittstelle Qualitätsmanagement Moderationssequenz zum Modulthema z. B. Konfliktvermittlung zwischen Arbeitsmediziner und Personaler, Präsentation Jahresplanung im Rahmen einer ASA, Moderationssequenz zur Schwerpunktsetzung im Arbeitskreis Gesundheit