Geschrieben von Martin Bosbach

am 16. September 2025

KI-Weiterbildung und Pflichten für Unternehmen – Warum jetzt handeln

Einleitung

Künstliche Intelligenz verändert Unternehmen grundlegend. Prozesse werden automatisiert, Entscheidungen datenbasierter, die Kundenkommunikation digitaler. Aber mit den Chancen kommen auch Pflichten: Seit dem 2. Februar 2025 verlangt der EU AI Act (Verordnung über künstliche Intelligenz), dass Unternehmen Mitarbeitende, die KI-Systeme nutzen oder betreiben, über ausreichende KI-Kompetenz verfügen. Wer sich frühzeitig mit KI Weiterbildung auseinandersetzt, sichert nicht nur Rechtssicherheit, sondern gewinnt Wettbewerbsvorteile.


Was regelt der EU AI Act konkret?

  • Der EU AI Act ist seit August 2024 in Kraft. (Wikipedia)
  • Artikel 4 schreibt vor, dass Anbieter und Betreiber von KI-Systemen sicherstellen müssen, dass ihre Mitarbeitenden „über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz“ verfügen. (IHK Schleswig-Holstein)
  • Die Pflicht gilt unabhängig von der Unternehmensgröße und betrifft alle Mitarbeitenden, die mit KI-Systemen arbeiten oder diese nutzen. (HÄRTING Rechtsanwälte)
  • Die Inhalte der Schulungen sind nicht exakt vorgegeben, müssen jedoch technische, ethische und rechtliche Aspekte abdecken und an den Einsatzbereich angepasst sein.

Welche Pflichten und Risiken bestehen – und wie profitieren Unternehmen?

Pflicht / Regel Risiko bei Unterlassung Vorteile bei Umsetzung
Sicherstellung der KI-Kompetenz aller relevanten Mitarbeitenden Rechtliche Unsicherheit, Sanktionen, Imageverlust höhere Sicherheit, bessere Qualität, Innovationsfähigkeit
Dokumentation & Nachweis der Schulungen Beweisprobleme bei Kontrollen oder Audits Transparenz, Vertrauen bei Kunden und Partnern
Nutzung rechtssicherer KI-Systeme Fehlklassifizierungen, hohe Bußgelder Risikominimierung, Wettbewerbsvorteile

Weitere Informationen zu möglichen Strafen finden sich bei Rexx Systems.


So gelingt die Umsetzung der KI Weiterbildung im Unternehmen

  1. Ist-Analyse & Bedarfsfeststellung
    Prüfen Sie, wo KI-Systeme eingesetzt werden und welche Teams welche Kompetenzen benötigen.

  2. Auswahl geeigneter Weiterbildungsangebote
    Passende Kurse finden Sie direkt bei uns:

  3. Schulungsinhalte & Formate festlegen
    Inhalte sollten Grundlagen, Recht & Ethik, Praxisanwendungen und branchenspezifische Aspekte abdecken.

  4. Dokumentation & Nachverfolgung
    Halten Sie Teilnahme und Inhalte schriftlich fest, um im Falle von Prüfungen Nachweise erbringen zu können.

  5. Kontinuität & Aktualisierung
    Da sich KI-Technologien schnell weiterentwickeln, sollten Weiterbildungen regelmäßig aktualisiert werden.


Wie unsere Kurse helfen

Unsere Weiterbildungsangebote bieten maßgeschneiderte Lösungen:

  • Die KI Beratung Unternehmen vermittelt praxisnahe Kompetenzen für die Implementierung von KI.
  • Die KI Weiterbildung für die öffentliche Verwaltung bereitet auf die speziellen rechtlichen und organisatorischen Anforderungen des öffentlichen Sektors vor.
  • Der KI-Manager Kurs befähigt Fach- und Führungskräfte, KI-Strategien erfolgreich im Unternehmen einzusetzen.

Fazit

Damit Unternehmen gesetzeskonform und zukunftsfähig bleiben, ist KI Weiterbildung nicht mehr optional, sondern wird durch den EU AI Act verpflichtend. Wer früh handelt, reduziert Risiken, steigert Effizienz und sichert Innovationsfähigkeit.

Jetzt informieren und den passenden KI-Kurs für Ihr Unternehmen starten.


Häufige Fragen (FAQs)

1. Was heißt „KI-Kompetenz“ nach dem EU AI Act?
Sie umfasst technisches Verständnis, rechtliche und ethische Grundlagen sowie die Fähigkeit, KI-Systeme verantwortungsvoll einzusetzen. (IHK Schleswig-Holstein)

2. Ab wann gilt die Pflicht zur KI Weiterbildung?
Seit dem 2. Februar 2025 müssen Unternehmen sicherstellen, dass relevante Mitarbeitende entsprechend geschult sind.

3. Für welche Unternehmen gilt die Schulungspflicht?
Für alle Unternehmen, die KI-Systeme einsetzen oder betreiben – unabhängig von Größe und Branche. (HÄRTING Rechtsanwälte)

4. Welche Risiken gibt es, wenn ein Unternehmen keine KI Weiterbildung anbietet?
Mögliche Konsequenzen sind: rechtliche Risiken, Sanktionen, Haftung, Image-Schäden sowie ineffizienter Einsatz der KI und Fehler in Prozessen.

5. Gibt es schon Sanktionen, wenn man die Pflicht nicht erfüllt?
Der AI Act sieht Sanktionen bei Verstößen gegen Vorschriften vor, insbesondere bei Hochrisiko-Anwendungen. Details zu Bußgeldern befinden sich aktuell in Ausarbeitung. (Rexx Systems)

6. Wie oft sollte eine KI Weiterbildung aktualisiert werden?
Mindestens einmal jährlich. Zusätzlich sollten Auffrischungen erfolgen, sobald neue gesetzliche Vorgaben, technische Entwicklungen oder Branchentrends auftreten.

Martin Bosbach

bosbach@berger-bildungsinstitut.de

Langjähriger Berufsberater mit einem reichen Hintergrund an Wissen und Erfahrung in Weiterbildung. Mit einem Master-Abschluss in Pädagogik und über 10 Jahren im Berufsberatungsfeld habe ich mich auf die Unterstützung von Klienten bei der Planung und Umsetzung von Bildungs- und Karrierewegen spezialisiert.