Deine Weiterbildungen Betriebliches Gesundheitsmanagement
In der Weiterbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement wirst Du mit den wesentlichen Aspekten der Gesundheitsförderung im Arbeitsumfeld vertraut gemacht. Im ersten Modul beschäftigst Du Dich mit Stressmanagement und Entspannung, wobei Du Entspannungstechniken, Meditation und Achtsamkeit erlernst und Deine Resilienz stärkst. Du erfährst, wie Du optimale Rahmenbedingungen für Entspannung schaffst und körperorientierte Methoden anwendest.
Das zweite Modul fokussiert sich auf Ernährung. Du verstehst den Energiebedarf des Körpers und lernst, wie Du bedarfsgerechte und gesunde Ernährungsstrategien entwickelst. Zudem wirst Du mit Ernährungsanalyse, Essstörungen und Unverträglichkeiten vertraut.
Im Modul zur Erkrankung und Bewältigung lernst Du, wie psychische Erkrankungen den Körper beeinflussen und wie Psychohygiene zur Krankheitsbewältigung beiträgt. Du erhältst Einblicke in das ICD-System zur Klassifikation von Krankheiten.
Das vierte Modul befasst sich mit betrieblicher und privater Gesundheitsförderung. Du erfährst, wie Gesundheitsmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen umgesetzt wird, und lernst die relevanten gesetzlichen Bestimmungen, wie das Präventionsgesetz, kennen. Suchtprävention und die Auswertung von Gesundheitsdaten sind ebenfalls Themen.
Abschließend wirst Du in das Thema Empowerment eingeführt. Du lernst, Ressourcen zu stärken, als Coach zu arbeiten und Motivationstechniken wie das Flow-Konzept anzuwenden, um gesundheitliche Ziele zu unterstützen.
In dieser umfassenden Weiterbildung eignest Du Dir praxisnahes Wissen zur Planung, Umsetzung und Qualitätssicherung von Projekten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) an. Du lernst, wie Akquisition und Auftragsklärung professionell erfolgen, führst systematische Analysen durch und leitest daraus konkrete Maßnahmen ab. Mit Methoden des Projektmanagements planst Du BGM-Projekte zielgerichtet, entwickelst Maßnahmen und definierst messbare Qualitätskriterien. Du vertiefst Dein Verständnis für Evaluation und lernst, wie Erfolge nachgewiesen und kommuniziert werden. Zusätzlich erfährst Du, wie die Zusammenarbeit mit relevanten Unternehmensbereichen wie HR, Arbeitsschutz, Controlling oder psychosozialer Beratung effektiv gestaltet wird – für ein integriertes, wirksames Gesundheitsmanagement.
!Modul 1: Akquisition, Auftragsklärung und Zielbildung:
Perspektiven der Akquisition
Sicht der Unternehmen
Akquisition intern (im Unternehmen)
Akquisition extern (Ausschreibung)
Sicht der Dienstleister
Kalt- und Warmakquisition
*Bearbeitung von Ausschreibungen
!BGM-Potentialanalyse:
Ganzheitliche Bestandsanalyse zur Abschätzung des BGM-Potenzials
Analyse unternehmenspolitischer Voraussetzungen
Erstellung eines Stärken- und Schwächenprofils
Benennung der daraus entstehenden Konsequenzen
Festlegen der wichtigsten Handlungsfelder
Vergleich mit weiteren unternehmensspezifischen Daten
*Erkennung von Risiken für die Umsetzung
!Ergebnisdarstellung:
*Zusammenfassung der Ergebnisse in einer Präsentation
!Klärung des Auftrags:
Phasen der Auftragsklärung
Identifikation der Kundenwünsche
Herausarbeiten des Auftrags
Umgang mit Einwänden zur Vermeidung von Irritationen
Klärung von Rahmenbedingungen und Detailfragen
Erarbeitung und Sicherung eines gemeinsamen Rollenverständnisses
Erstellung eines Pflichtenhefts
Unterscheidung verschiedener Auftragsformen (Einzel-/Gesamtauftrag)
!Kommunikation – Rollenspiel zur Auftragsklärung:
Vieraugengespräch zwischen Geschäftsleitung und BGM-Verantwortlichen/Dienstleister
Präsentation der Ergebnisse vor dem BGM-Steuerkreis im Rollenspiel
!Modul 2: Analysen und Ableitung von Maßnahmen:
Qualitative und quantitative Methoden und Instrumente
Interpretation von Ergebnissen
Ableitung von Maßnahmen und Handlungsfeldern
Erläuterung des Ablaufs der Fallstudie
!Fallstudie Teil 1 – Unternehmenshintergrund:
Vorstellung des betrieblichen Hintergrunds
Unternehmensbeschreibung
Aufbau- und Ablauforganisation
Bisherige Maßnahmen
*Bewertung durch die Teilnehmenden
!Fallstudie Teil 2 – Analyse:
Integrierte Analyse und Ableitung von Interventionsansätzen
Betrachtung quantitativer Daten
Sichtung komplexer Analyseergebnisse (Mehr-Ebenen-Analyse)
Auswertung und Interpretation
Ableitungen und Ergebnisverdichtung (Botschaften)
Identifikation fehlender Informationen
Einordnung des Projekts nach Qualitätsstufe, Reichweite und Wirkung
Diskussion möglicher Handlungsoptionen
!Moderationssequenz:
*Ein Teilnehmer präsentiert die Auswertung vor dem Plenum
!Modul 3: Planung und Umsetzung von Maßnahmen:
Wiederholung relevanter Maßnahmenarten im BGM
Verhältnisprävention (technische/organisatorische Maßnahmen)
*Verhaltensprävention
!Grundlagen des Projektmanagements:
Projektdefinition
Ressourcenplanung
Projektstrukturplan
Projektablaufplan
*Analyse von Projektrisiken und kritischen Pfaden
!Detaillierte Projektplanung:
Erstellung eines Projektstruktur- und Ablaufplans (interaktiv)
Maßnahmenplanung basierend auf den Analyseergebnissen aus Modul 2
Ressourcenplanung und Budgetierung
Erkennung von Hürden und Stolpersteinen
Priorisierung der Maßnahmen
Definition der Qualitätskriterien für Produkt und Prozess
!Konkretisierung der Projektstruktur:
Beschreibung kritischer Pfade
Risikominimierung
Definition von Projekt- und Wirksamkeitsevaluation
Projektumsetzung
!Fallstudie Teil 3 – Maßnahmenumsetzung:
Planung eines BGM-Projekts
Festlegung potenzieller Maßnahmen
Ableitung konkreter Maßnahmen aus der Analyse
Strategische und operative Projektplanung
!Moderationssequenz zur Fallstudie:
Präsentation der Maßnahmenvorschläge durch den BGM-Manager vor dem Plenum (Arbeitskreis Gesundheit)
Diskussion im Plenum
!Modul 4: Qualitätssicherung:
Begriffe und Konzepte im Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement
Qualitätssicherung und -entwicklung
Produkt- und Prozessqualität
Evaluation
TQM und KVP
!Ziele und Intentionen der Evaluation im BGM:
Durchsetzungs- und Rechtfertigungshilfe
Entscheidungshilfe
Kontroll- und Disziplinierungshilfe
Verantwortungsdelegation
!Rahmenbedingungen für Evaluationen:
Zielvorgaben des Auftraggebers
Wahrung der Interessen des Auftraggebers
Methodische Einschränkungen und Akzeptanz
Benennung relevanter Indikatoren
!Methodische Regeln für Evaluationsprojekte:
Formulierung von Problem- und Zielstellung
Definition des Evaluationsprojekts
Festlegung des Ortes der Evaluation
Entwicklung eines Evaluationsdesigns
*Darstellung und Kommunikation der Ergebnisse
!Arten der Evaluation:
Strukturevaluation (Programmkonzeption)
Prozessevaluation (Programmdurchführung)
Ergebnisevaluation (Programmwirkungen)
Ökonomische Evaluation (z. B. ROI)
!Beispiele für Ziele, Indikatoren und Messwerte:
Ziel: Verbesserung der Gesundheitssituation
Indikatoren: Erhöhung der Arbeitsbewältigung, Reduktion von Stress, Verringerung von Beschwerden
Messwerte: Work-Ability-Index, Fehlzeitenquote
Ziel: Verbesserung der Leistungssituation
Indikatoren: Nutzung von Human Resources, Engagement
Messwerte: Anteil leistungseingeschränkter Mitarbeiter
Ziel: Verbesserung der Gesundheitskultur
Indikatoren: Angebotserweiterung, Reichweite, Ressourcenabsicherung, Akzeptanz
*Messwerte: Anzahl Interventionen/Jahr, Inanspruchnahmequote, Investment pro MA/Jahr
!Erfolgsfaktoren:
Zielgruppengerechte Aufbereitung
Sicherung und Kommunikation der Ergebnisse
!Beispielhafte Evaluation:
*Evaluation im Rahmen der Fallstudie mit Präsentation der Ergebnisse
!Modul 5: Vertiefung der Schnittstellen – Zusammenarbeit der Akteure:
*Wiederholung von Organisationsstrukturen und Managementsystemen
!Schnittstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz:
Rolle des Betriebsarztes
Rolle der Fachkraft für Arbeitssicherheit
Funktion des Arbeitsschutzausschusses (ASA)
Routinedaten und Instrumente (z. B. Gefährdungsbeurteilung)
*Relevanz der Schnittstelle für das BGM
!Schnittstelle Personalwesen/HR:
Grundlagen des Personalmanagements
Rolle des Personalwesens in der BGM-Zusammenarbeit
Routinedaten aus dem Personalbereich
Relevanz der Schnittstelle
!Schnittstelle Psychosoziale Beratung:
Grundlagen psychosozialer Beratung
Rolle der psychosozialen Beratung im BGM
*Relevanz der Schnittstelle
!Schnittstelle Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM):
Grundlagen des BEM
Rolle des BEM in der BGM-Zusammenarbeit
*Relevanz der Schnittstelle
!Schnittstelle Controlling:
Grundlagen, Aufgaben und Instrumente des Controllings
Rolle des Controllings im BGM
*Relevanz der Schnittstelle
!Schnittstelle Qualitätsmanagement:
Grundlagen des Qualitätsmanagements
Integration in bestehende Systeme (z. B. DIN SPEC 91020)
Rolle des Qualitätsmanagements im BGM
Rolle des Finanzmanagements im BGM
*Relevanz der Schnittstelle
!Moderationssequenz zum Modulthema:
Beispielhafte Szenarien, z. B. Konfliktvermittlung zwischen Akteuren
Präsentation einer Jahresplanung im ASA
*Diskussion zur Schwerpunktsetzung im Arbeitskreis Gesundheit
Im Rahmen der Schulung Betriebliches Gesundheitsmanagement werden zentrale Themen der Gesundheitsförderung vermittelt. Es wird das Verständnis für Stressbewältigung und Entspannungstechniken vertieft, wobei der Fokus auf der Anwendung von Methoden wie Meditation, Achtsamkeit und körperorientierten Entspannungsverfahren liegt. Zudem wird der Umgang mit Resilienz zur Steigerung der persönlichen Widerstandskraft erlernt.
Ein weiterer Lernbereich umfasst die Ernährung. Hierbei werden Kenntnisse über den Energiebedarf des Körpers sowie die Entwicklung von bedarfsgerechten Ernährungsstrategien erlangt. Die Analyse von Ernährungsverhalten und der Umgang mit Essstörungen und Unverträglichkeiten werden ebenfalls behandelt.
In einem weiteren Modul wird die Verbindung zwischen psychischen Erkrankungen und deren Auswirkungen auf den Körper erarbeitet. Es wird Wissen über Psychohygiene und die Bewältigung verschiedener Erkrankungen vermittelt, unter Berücksichtigung relevanter Krankheitsklassifikationen (z. B. ICD-10 und ICD-11).
Des Weiteren wird ein tieferes Verständnis für betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention entwickelt. Die Anwendung des Präventionsgesetzes und die Implementierung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen in Unternehmen, insbesondere in kleinen und mittleren Betrieben, werden erlernt. Auch die Auswertung und Nutzung von Gesundheitsdaten zur Verbesserung der betrieblichen Gesundheit wird behandelt.
Abschließend werden Empowerment-Techniken vermittelt, die den Aufbau von Ressourcen und die Stärkung von Selbstmanagement-Kompetenzen fördern. Es wird ein Verständnis für Coaching-Methoden und die Anwendung von Motivationstechniken entwickelt, um die Gesundheitsförderung sowohl im betrieblichen als auch im privaten Kontext zu optimieren.
Du lernst bei uns zu festen Zeiten, i.d.R. vormittags per Live-Unterricht in einer Gruppe mit Deinem Dozierenden.
Während des Unterrichts kannst Du Fragen stellen, gemeinsam an Projekten arbeiten und einen intensiven fachlichen Austausch erfahren. Weiterhin lernst Du dann in der Selbstlernphase mit vorgegeben Aufgaben und Skripten.
- 10+ Jahre Erfahrung in der Weiterbildung
- 500+ Weiterbildungen
- 500+ Absolvent:innen
- 99% Weiterempfehlung
- 200+ bundesweite Standorte oder online studieren
- Praxisnahe Fortbildungen mit erfahrenen Dozent:innen
- Laptop auf Wunsch inklusive
- Personalvermittlung auf Wunsch inklusive
- Umfassende Betreuung vor und nach der Weiterbildung
- Lebenslanger Zugang zum Bonusportal