Baurecht und Baukalkulation

In unserem Kurs Baurecht und Baukalkulation erwirbst Du fundierte Kenntnisse in den rechtlichen und kalkulatorischen Grundlagen des Bauwesens. Du lernst die wichtigsten Regelwerke wie das BGB und die VOB/B kennen und erfährst, wie Bauverträge rechtssicher geprüft und Nachträge wirksam begründet werden. Der Kurs behandelt verschiedene Vertragsarten im Bauwesen und vermittelt praxisnahes Wissen für den sicheren Umgang mit baurechtlichen Fragestellungen.</summary> Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Baukalkulation: Von der Vorkalkulation über die Angebotskalkulation und Arbeitskalkulation bis hin zur Nachkalkulation erlernst Du bewährte Methoden und den Einsatz gängiger Softwaretools wie Excel und Einführung in ORCA AVA. Anhand praxisnaher Beispiele trainierst Du die Bewertung von Angeboten und die professionelle Erstellung von Nachträgen. Als ORCA Partner verwenden wir nach Absprache ORCA AVA, eine führende Softwarelösung zur Baukalkulation, die Bestandteil unserer Weiterbildung ist.

Ideal für Bauleiter:innen, Kalkulator:innen und Bauunternehmen, die ihre Projekte rechtssicher und wirtschaftlich planen und umsetzen möchten.

Mit einem Bildungsgutschein der Arbeitsagentur ist die Weiterbildung Baurecht und Baukalkulation kostenlos.

Im Rahmen dieser Weiterbildung werden fundierte Kenntnisse im privaten Baurecht und in der Kalkulation im Bauwesen vermittelt. Der Einstieg erfolgt über eine umfassende Einführung in die rechtlichen Grundlagen, einschließlich BGB und VOB/B, sowie in die verschiedenen Vertragsarten und deren Gestaltung. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Werkvertragsrecht und seinen spezifischen Anforderungen bei Bauverträgen. Teilnehmende erhalten einen detaillierten Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Ausschreibungen und Vergabeverfahren sowie über die rechtssichere Prüfung und Begründung von Nachträgen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vertragsprüfung sowohl aus Sicht des Auftraggebers als auch des Auftragnehmers. Zentrale Themen wie Haftung, Abnahme, Mängelansprüche und Verjährungsfristen im Bauvertragsrecht werden praxisnah vermittelt.

Ergänzend erfolgt eine Einführung in die Kalkulation im Bauwesen. Hierbei werden grundlegende Begriffe, Kalkulationsziele sowie unterschiedliche Kalkulationsarten wie Vorkalkulation, Angebotskalkulation, Arbeitskalkulation, Nachkalkulation behandelt. Verschiedene Kostenarten – z.B. Löhne, Materialien, Geräte, Gemeinkosten, Nachunternehmer – werden differenziert betrachtet. Der Umgang mit Leistungsverzeichnissen, die Kalkulation mit und ohne Leistungspositionen sowie die Anwendung von Zuschlagssätzen und Deckungsbeiträgen bilden weitere wichtige Inhalte.

Spezielle Anforderungen bei Einheitspreisverträgen, Pauschalverträgen und GMP-Verträgen werden ebenso thematisiert wie der Einsatz moderner Softwarelösungen zur Unterstützung der Kalkulation – beispielsweise Excel und Einführung in ORCA AVA. Darüber hinaus werden praxisrelevante Schnittstellen zwischen Kalkulation, Bauleitung und Controlling beleuchtet. Der Kurs schließt mit der Analyse typischer Risiken in Kalkulation und Vertragsumsetzung sowie praxisorientierten Beispielen zur Angebotsbewertung, Nachtragserstellung und Kostensteuerung ab.

Diese Weiterbildung ermöglicht es, rechtliche und kaufmännische Aspekte im Bauwesen kompetent zu verbinden – eine wichtige Qualifikation für Bauleiter, Kalkulatoren, Projektsteuerer und Fachkräfte im Baumanagement.

Die Berufsperspektiven als Baurechtler oder Baukalkulator gelten in der Bauwirtschaft als ausgesprochen zukunftssicher und gut vergütet. Aufgrund der konstant hohen Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in der Bauplanung, Projektsteuerung und Bauausführung eröffnen sich vielfältige Karrierechancen – sowohl in großen Bauunternehmen, bei Bauträgern, Ingenieur- und Architekturbüros als auch in öffentlichen Einrichtungen oder spezialisierten Kanzleien. Wer über fundiertes Wissen im privaten Baurecht sowie in der Baukalkulation verfügt, ist in der Lage, Projekte rechtlich und wirtschaftlich sicher zu steuern – eine Schlüsselkompetenz im modernen Bauwesen.

Spezialisten mit Kenntnissen in BGB, VOB/B, Vertragsgestaltung und Ausschreibungsrecht sind besonders gefragt, wenn es darum geht, rechtliche Risiken frühzeitig zu erkennen und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Gleichzeitig sorgt die Fähigkeit, präzise Baukalkulationen zu erstellen, Angebote rechtssicher zu bewerten und Nachträge sauber zu begründen, für eine hohe Beschäftigungsfähigkeit. Die Kombination aus juristischem und kaufmännischem Fachwissen ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt.

Auch die Verdienstmöglichkeiten als Baukalkulator oder Baurechtsexperte sind entsprechend attraktiv. Berufseinsteiger können bereits mit einem Jahresgehalt zwischen 45.000 und 55.000 Euro rechnen, je nach Region, Unternehmensgröße und Verantwortung. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung – etwa im Bereich Nachtragsmanagement, Kostencontrolling oder Vertragsrecht – sind Gehälter von 65.000 bis über 80.000 Euro pro Jahr realistisch. Leitende Positionen, z. B. als Senior-Kalkulator oder Projektjurist, können auch deutlich darüber liegen.