Allgemein
In der Weiterbildung SPS für Robotik wirst Du intensiv auf die Programmierung und Anwendung von SPS-Systemen in der Automatisierungstechnik vorbereitet, mit einem Fokus auf die Robotik.
Im ersten Modul lernst Du die Grundlagen der SPS-Technologie. Du erhältst Einblicke in die Funktionsweise von Automatisierungsgeräten, die Programmierung nach DIN EN 61131-3 und arbeitest mit dem TIA-Portal. Du wirst Dich mit Variablen, Datentypen, Zahlensystemen und grundlegenden logischen Funktionen vertraut machen.
Das zweite Modul vertieft Deine Kenntnisse in der Automatisierungstechnik. Du wirst mit Bibliotheken und Programmstrukturen arbeiten und Bausteine wie Zähler und Zeitfunktionen effizient einsetzen. Flankenauswertungen und die Verwendung von Multiinstanzen gehören ebenfalls zum Lernbereich.
Im dritten Modul erlernst Du die Prozessvisualisierung und Simulation im TIA-Portal. Du wirst mit WINCC-Basic arbeiten, um Visualisierungen, Systemmeldungen und Alarme zu erstellen und einfache Bildschirmmasken zu designen. Zusätzlich wirst Du lernen, wie Visualisierungen im TIA-Portal eingebunden werden.
Im vierten Modul erhältst Du praktische Kenntnisse zu Industrie 4.0 und erstellst virtuelle 3D-Anlagen mit Factory IO. Du wirst lernen, wie Du SPS-Steuerungen umsetzt und SCL sowie spezifische Baugruppen aus Factory IO verwendest, um Deine eigenen Automatisierungsprojekte zu realisieren.
Das fünfte Modul ermöglicht es Dir, Deine Kenntnisse durch praxisorientierte Übungen und Theorie zu vertiefen. Du wirst an Projekten arbeiten, Bausteinhierarchien und Schrittketten anwenden und Dich auf die Abschlussprüfung vorbereiten.
Im letzten Modul beschäftigst Du Dich intensiv mit der „Structured Control Language“ (SCL). Du wirst den SCL-Editor nutzen, mathematische und logische Funktionen anwenden und eigene Projekte mit SCL und Factory IO umsetzen.
Lehrinhalte SPS für Robotik:
Modul 1: Grundlagen:
- Einführung Funktion und Arbeitsweise
- Aufbau und Funktion der Automatisierungsgeräte
- Programmiersprachen und Programmorganisationseinheiten nach DIN EN 61131-3
- Projektierungssystem TIA-Portal
- Variablen, Datentypen und Zahlensysteme
- Logische Grundfunktionen
- Programmierung mit TIA-Portal
Modul 2: Anwendungen in der Automatisierungstechnik:
- Grundlagen Automatisierungstechnik
- Arbeiten mit Bibliotheken
- Arbeiten mit Programmstrukturen und Hierarchien
- Multiinstanzen der Zähler und Zeiten im FB
- Arbeiten mit FC, FB und DB
- Zähler und Vergleicher
- Zeitfunktionen
- Flankenauswertung
- Speicherfunktionen
Modul 3: WinCC TIA-Portal - PC-basiertes Prozessvisualisierungssystem und Simulation:
- Visualisierung mit WINCC-Basic
- System-Meldungen mit WinCC-Basic
- Rezepturen mit WinCC-Basic
- Meldungen, Warnungen, Alarme mit WinCC-Basic
- Animationen einfacher Bildobjekte
- Bildweiterschaltung via Systemfunktion und Schaltfläche
- Durchführung eines großen Musterprojekts
- Erstellen einfacher Bildschirmmasken
- Einbindung der Visualisierung mit einem Basic-Panel (Neues Gerät)
- Einbinden von WINCC im TIA-Portal
Modul 4: Factory IO Industrie 4.0:
- Einführung in Industrie 4.0
- Aufbau Anlage: Pick & Place
- Aufbau Anlage: Palletierer
- Factory IO-Erstellung und Steuerung von virtuellen 3D-Industrieanlagen
- Eigene Automatisierung mit Factory IO und SPS
- Inbetriebnahme einer virtuellen SPS (PLCSim)
- Einführung Editor
- Einblick in andere Prozess-Simulationen (PLC-LAB)
- Projektarbeit (Eigene Maschinen auswählen)
- SCL: Funktionen und Anwendungen
- Spezielle Baugruppen (aus Factory IO)
Modul 5: Eigene Projektarbeit / Wiederholung / Prüfungsvorbereitung:
- Theorie und Praxisanwendungen
- Elementare Datentypen, zusammengesetzte Datentypen
- Multiinstanzen für Zeiten und Zähler
- Anwendung: GDB und Merker
- Gültigkeitsbereiche IDB
- HMI und Factory IO
- Theorie: Zahlensysteme, Adressierung
- Wahrheitstabelle, Variablentypen
- Praxisbeispiel: Bausteinhierarchie
- Anwendung Schrittkette
Modul 6: Structured Control Language (SCL):
- Arbeiten mit dem SCL-Editor
- Einführung SCL-Editor
- Prozesssimulation Factory IO
- Beispiele und Übungen mit TIA, PLCSim/PLCSim Advanced
- Eigenes Projekt mit SCL-Projektierung und Factory IO
- Einfache Anweisungen
- Erweiterte Anweisungen
- Flankenauswertung: Positive Flanke, Negative Flanke
- Konstantenschreibweise (typisierte Schreibweise)
- Konvertierungsfunktionen
- Mathematische Funktionen
- Operanden und Datentypen
- Operatoren (Zuweisung, binäre Operatoren, arithmetische Operatoren)
- Operatoren (Zuweisung: Vergleich, Klammerausdruck)
- Programmsteuerung (IF, CASE, FOR, WHILE, Repeat UNTIL, GOTO)
- Schieben und Rotieren
In der Weiterbildung SPS für Robotik wird eine fundierte Grundlage in der SPS-Programmierung vermittelt. Die Funktionsweise von Automatisierungsgeräten wird erläutert, ebenso wie die Anwendung grundlegender Programmierprinzipien nach DIN EN 61131-3. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz des TIA-Portals zur Programmierung von SPS-Systemen, bei dem der Umgang mit Variablen, Datentypen und logischen Grundfunktionen erlernt wird. Die Teilnehmer erwerben die Fähigkeit, mit komplexen Programmstrukturen und -hierarchien zu arbeiten und die Anwendung von Zählern, Zeitfunktionen sowie Flankenauswertungen zu meistern. Auch das Erstellen von Multiinstanzen und die effektive Nutzung von Bibliotheken und Bausteinen wie FC, FB und DB werden geübt.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Weiterbildung ist die Prozessvisualisierung und Simulation. Die Teilnehmer lernen, Visualisierungen mit WINCC-Basic zu erstellen und Systemmeldungen, Alarme sowie Warnungen zu konfigurieren. Zudem wird die Integration von Visualisierungen im TIA-Portal sowie die Anbindung an neue Geräte behandelt, wobei auch die Gestaltung von Bildschirmmasken und Bildweiterleitungen im Fokus steht.
Im Bereich Industrie 4.0 erwerben die Teilnehmer Kenntnisse zur Erstellung und Steuerung virtueller 3D-Anlagen mithilfe von Factory IO. Sie lernen, wie SPS-Systeme in Verbindung mit Factory IO für die Automatisierung eingesetzt werden und wie spezifische Baugruppen wie „Pick & Place“ und „Palletierer“ in Projekte integriert werden können. Durch die praktische Anwendung von Automatisierungsprozessen wird ein tiefes Verständnis für die moderne Industrieautomation entwickelt.
Während der Projektarbeit und Prüfungsvorbereitung wird das theoretische Wissen in praktischen Szenarien angewendet. Hierbei werden Bausteinhierarchien, Schrittketten und Variablentypen vertieft und die Teilnehmer umfassend auf die Abschlussprüfung vorbereitet.
Abschließend wird der Umgang mit der Structured Control Language (SCL) geschult. Die Teilnehmer erlernen die Anwendung fortgeschrittener Programmierfunktionen wie mathematische und logische Operationen, Flankenauswertungen sowie die Nutzung von Operatoren. Eigene SCL-Projekte werden umgesetzt, und Prozesssimulationen in Factory IO durchgeführt, wodurch das erworbene Wissen praxisnah und anwendungsorientiert vertieft wird.
09.07.2025 - 06.10.2025
23.07.2025 - 20.10.2025
06.08.2025 - 04.11.2025
22.08.2025 - 18.11.2025
05.09.2025 - 03.12.2025
Start | Ende | Verfügbarkeit |
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